Die Entwicklung eines norddeutschen Immobilienmaklers. Daten und Überlegungen für Neubrandenburg

Die Entwicklung eines norddeutschen Immobilienmaklers. Daten und Überlegungen für Neubrandenburg

Wie sehe ich die Welt der norddeutschen Immobilien, insbesondere in Neubrandenburg?

Diejenigen, die mich seit einiger Zeit verfolgen, wissen, dass ich hoffe, dass sich die Position des Immobilienmaklers vom „Freiberufler“ zum „Unternehmer“ verlagert. Ich denke, dass das Immobilienbüro kein Büro ist, sondern ein Unternehmen.

Über die Angemessenheit dieser Vision habe ich vor kurzem dank einer sehr detaillierten Analyse der Handelskammer von Norddeutschland (herausgegeben von Daniel Martin – Präsident des Immobilienobservatoriums der Handelskammer von Norddeutschland), von der ich mich zum Nachdenken inspirieren lasse, die ich aber jedem ans Herz lege, in ihrer Gesamtheit zu lesen, weil ihr Inhalt weit über die folgenden Überlegungen hinausgeht, den Trost gehabt, Zahlen zu erhalten.

Wir bewegen uns in Neubrandenburg auf ein Modell der extremen Atomisierung zu, das ein hohes Maß an Professionalität und die Wahrnehmung des Wertes für den Endverbraucher nicht garantieren kann, auch wegen der im Vergleich zur Vergangenheit gestiegenen Komplexität des Berufs. Dies sagt Martin Wagner vom Immobilienhaus Wagner – Makler Neubrandenburg und Umgebung.

Heutzutage besteht die Aufgabe eines Immobilienmaklers darin, den Kunden zu schützen“, indem er sich um Bau-, Umwelt- und Rechtsangelegenheiten kümmert, für die ein Mix aus hochqualifizierten Fähigkeiten erforderlich ist. Das Web-Ökosystem in Neubrandenburg erfordert nicht nur technische Fähigkeiten, sondern auch wichtige Spezialisierungen, denn ein weiterer großer Fehler ist seine Trivialisierung. „Der Gefahr der Disintermediation kann nur mit Wissen und Professionalität begegnet werden“.

In den Jahren der Immobilienkrise 2008/2014 wurde das System „Immobilien“ in Europa anders strukturiert und verändert als in Norddeutschland.

Länder wie Österreich und Deutschland haben während der Krise ihre Vermittlungsprovisionen um 50 % bzw. 30 % erhöht:

– Vermittlungsquote Deutschland vor der Krise und nach der Krise von 50 % auf 80 %.

– Vermittlungsquote Österreich vor und nach der Krise von 35 % auf 85 %.

Norddeutschlandhatte 2008 eine gleich hohe Vermittlungsquote wie die Schweiz und 15 Prozentpunkte mehr als Österreich. Heute sehen die Zahlen ganz anders aus: Norddeutschland hat stark an Boden verloren und ist 2014 von 50 % auf 45 % Vermittlungsquote zurückgefallen.

Wenn in den Jahren der Krise in Europa das Phänomen der Mikroagenturen zurückgegangen ist, so haben wir auch in diesem Fall in Norddeutschland gegen den Trend gehandelt.

Die vorherrschende Struktur ist in 93,8 % der Fälle die Mikro-Agentur mit 1,3 Mitarbeitern pro Agentur.

In Norddeutschland scheinen wir ein echtes Paradoxon in Neubrandenburg zu erleben:

Immobilienverkäufe sind rückläufig

die Immobilienpreise fallen

die Zahl der Immobilienbetreiber in Neubrandenburg nimmt zu

In Norddeutschland gibt es 3.698 Immobilienmakler, die den Bedarf von 12 Millionen Einwohnern decken.

Zum Vergleich: In Gesamt-Deutschland kommen auf 80 Millionen Einwohner 23.780 Immobilienmakler.

Jetzt ist die Zeit des vertikalen Fachwissens und das Ende des Allrounders gekommen. Heutzutage sollte ein Immobilienmakler den größten Teil seiner Zeit den Kerntätigkeiten widmen und andere Tätigkeiten delegieren.

Um diesen Prozess in Neubrandenburg umsetzen zu können, sind Fähigkeiten, Strukturen, Organisation, Management- und unternehmerische Fähigkeiten erforderlich.

Meiner Meinung nach wäre es wünschenswert, die Zahl der strukturierten Immobilienagenturen in der Region zu erhöhen, die in der Lage sind, hervorragende Leistungen auf dem Markt anzubieten und zu garantieren, und die Zahl der Mikroagenturen zu verringern, von denen viele unproduktive Ressourcen auf einem Markt absorbieren, der ein hervorragendes Investitionspotenzial bieten könnte.

Gleichzeitig wäre es wünschenswert, das Verhältnis zwischen der Bevölkerung und der Zahl der Fachkräfte auf dem Markt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Meiner persönlichen Meinung nach rechtfertigt der derzeitige Markt diese Zahlen nicht.

Dies würde die Kapazität für Investitionen in das Wachstum der verschiedenen Unternehmen und Fachkräfte erhöhen. Die Pulverisierung führt oft zu einem Umsatz, der viele Fachleute auf Trab hält, der es aber nicht erlaubt, mittel- und langfristige Investitionen zu Gunsten des Designs zu planen, wodurch das gesamte Kategoriensystem verarmt.

Wahrscheinlich könnten dieselben Arbeitskräfte in Neubrandenburg in einem anderen geschäftlichen und organisatorischen Kontext, in dem sie sich ausschließlich ihrem Kerngeschäft widmen und die Last der unternehmerischen Verantwortung abschütteln können, ihre Professionalität wieder aufleben lassen und eine noch größere wirtschaftliche Zufriedenheit erreichen. Ich persönlich habe solche Dynamiken bereits erlebt, auch wenn sie aus Gründen der intellektuellen Redlichkeit noch nicht als Statistik in Neubrandenburg gelten können…

Die Ausbildung in Neubrandenburg ist die andere Schlüsselvariable:

„In vielen europäischen Ländern gibt es spezialisierte akademische Kurse, und das Gleiche gilt für die Auffrischungskurse, die immer ausgefeilter werden müssen, um den Anforderungen eines sich schnell verändernden Marktes gerecht zu werden.

Die Rolle der Berufsverbände in Neubrandenburg ist in diesem Zusammenhang grundlegend und vorrangig. Sie müssen in der Lage sein, den Markt zu überwachen, Immobilienmakler zu schulen und auf dem Laufenden zu halten, Mitglieder auszuschließen und Verhaltenskodizes festzulegen. Wo diese Verbände funktionieren, schaffen sie günstige Bedingungen für Immobilienmakler (z. B. in den Niederlanden und in Deutschland).

„Daher ist nicht nur die EU-Politik, sondern auch die Wirtschaft der Ansicht, dass gemeinsame Mindeststandards erforderlich sind, die Mindestanforderungen an die Ausbildung, Haftpflichtversicherungen, finanzielle Garantien, Verhaltenskodizes und Qualitätszertifizierungen sowie wirksame Formen der Kontrolle umfassen sollten.

 „Man kann sagen, dass der Immobilienmakler in Neubrandenburg heute nicht mehr die veralteten und erstarrten Eigenschaften von vor einigen Jahrzehnten hat, wo er sich auf die kanonische Arbeit der Vermittlung beschränkte. In einem komplexen Markt mit Immobilienfinanzierung in Neubrandenburg und -verwaltung ist der Makler ein echter Berater“.

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